Route
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1.Untereßfeld
Hier wird traditionell um 6 Uhr der Gottesdienst auf dem Hinweg gehalten. Für Pfr. Treutlein war dies eine willkommene Gelegenheit, das “geistliche Programm” der Wallfahrt vorzustellen. - Anschließend kurze Frühstückspause!
2.Wallfahrer-Kreuz zwischen Zimmerau und Rieth
Bei der ersten Wallfahrt nach der Grenzöffnung kam die spontane Idee, an dieser Stelle ein Kreuz zum Dank für die Wiedervereinigung errichten zu lassen. Bei der Wallfahrt im Jahre 1991 wurde es eingeweiht. “Das Kreuz ist nicht nur ein Zeichen des Leidens und der Not, sondern auch ein Zeichen der Herrlichkeit und Größe unseres Schöpfers.” Nach einem Gebet erklingt von unserer Musikkapelle der Choral “Ich bete an die Macht der Liebe”. “Gute Geister” aus Zimmerau sorgen dafür, dass in den Sommermonaten auch der entsprechende Blumenschmuck am Kreuz präsent ist. Vergelt’s Gott!
3.Kreuz im Seßlacher Wald
Gegen 15 Uhr auf dem Hinweg (Freitag) erreicht die Wallfahrt dieses Kreuz. Mit dem “Freitagsgebet” denkt man an die Todesstunde Jesu am Kreuz. In den ersten Wallfahrtsjahren nach dem 2. Weltkrieg war dies eine Gelegenheit zum Gedenken an die Gefallenen der beiden Weltkriege verbunden mit der Bitte um Frieden in der Welt. Heute werden an dieser Stelle die Namen der im letzten Jahr verstorbenen Wallfahrer vorgelesen, für sie gebetet und abschließend das Lied vom “Guten Kameraden” gespielt. Auf dem Rückweg wird am Samstag an diesem Kreuz das Abendgebet gesprochen.
4.Einzug in die Basilika
Das schönste Erlebnis - das betonen die Wallfahrer immer wieder – ist der Einzug in die Basilika von Vierzehnheiligen. Es ist ein herz- und gemütergreifendes Erlebnis nach den gewaltigen Anstrengungen des ganzen Tages. “Da kann es durchaus einmal vor kommen, dass die Tränen rollen - das ist einfach unvermeidbar.” Und wenn dann aus über 300 Männerkehlen das “Brüder singt ein Lied der Freude” – das Lieblingslied der Wallfahrer - erschallt, sind alle Strapazen vergessen.
5.Zwischen Wasmuthhausen und Eckartshausen
Die Straße führt an dieser Stelle ähnlich nahe an der Grenze zur ehemaligen DDR vorbei wie z. B. zwischen Trappstadt und Breitensee. Es wurde Halt gemacht, um an die Brüder und Schwestern jenseits des Zauns zu denken und für sie zu beten. Passend dazu erklang von der Musik das Lied “Brüder reicht die Hand zum Bunde”. Der langjährige Wallfahrtsführer Otto Heintz rief an dieser Stelle die Wallfahrer zum täglichen Rosenkranzgebet für die Bekehrung Rußlands und den Frieden in der Welt auf. Da für viele Wallfahrer diese Stelle wie kaum eine andere mit dem Namen von Otto Heintz verknüpft ist, wird nach seinem Tod nunmehr zu einem besonderen Gedenken an ihn inne gehalten.
Besondere STationen
Die Wallfahrt beginnt am Freitag nach Christi-Himmelfahrt um 4.30 Uhr in Bad Königshofen und führt über Unteressfeld, Sternberg, Rieth, Hellingen, Poppenhausen und Dürrenrieth nach Wasmuthhausen (Mittagspause). Oberelldorf, Hattersdorf, Seßlach (Pause), Neusses, Rossach, Altenbanz (Pause) Reundorf und Grundfeld sind weitere Station auf dem ca 60 km langen Weg zur Basilika von Vierzehnheiligen, die gegen 20.30 Uhr erreicht wird.
Am Samstag machen sich die Wallfahrer um 13.30 Uhr auf den Rückweg und erreichen gegen 19.00 Uhr Seßlach. Hier wird übernachtet. Am Sonntag führt die Route nach dem Gottesdienst um 8.00 Uhr zunächst bis Wasmuthhausen (Mittagessen). Von hier aus wird der Weg eingeschlagen, der bis zur Grenzöffnung im Jahre 1989 gegangen wurde: Über Eckartshausen, Allertshausen, Ermershausen, Sulzdorf, Brennhausen, Aub (Pause) und Ipthausen wird gegen 19.30 Uhr die Stadtpfarrkirche von Bad Königshofen erreicht.